Wein

Schweizer Weine

Schweizer Weine

Weinbau in der Schweiz

Schweizer Weine stammen aus den verschiedensten Regionen der Schweiz. Dabei ist das Wallis ganz vorne dabei und die französischsprachige Region. In der Romandie sind es vor allem die Kantone Waadt, Neuenburg und Genf, die viel Wein produzieren, zudem ist das Drei-Seen-Land bekannt für seine Weine. In der Deutschschweiz sind es die Kantone Aargau, Luzern, Zürich, Schaffhausen und das Thurgau, es gibt aber auch Weine beispielsweise aus der Bündner Herrschaft. Das Tessin ist zudem bekannt für seine Rotweine, welche an die grossen italienischen Weine erinnern.

Der Konsum der Weine, findet mehrheitlich in der Schweiz statt, gerade einmal mickrige 1 bis 2 Prozent werden exportiert. Die Nachfrage ist gar grösser als die produzierte Menge. Denn das Gelände in der Schweiz ist nicht so leicht zu bestellen, wie die wunderschönen Hügel im Piemont. Neben der hohen Lohnkosten in der Schweiz sind die schwierigen Anbauverhältnisse mitverantwortlich für die eher hohen Preise.

Die Geschichte hinter der Weinbaukultur in der Schweiz

Bereits in der Eisenzeit wurden im Wallis wohl Weine produziert. Denn Reben waren bereits in den Jahren 800 und 600 vor Chr. im Wallis anzufinden. Der Nachweis konnte bei Gamsen erbracht werden. Auch die Römerzeit, ergab einige Funde, die auf den Weinbau schliessen lassen. Es wurden beispielsweise auch Rebmesser bei Grabungen gefunden. Ein weiteres Indiz für den frühen Weinbau, sind die autochthonen Traubensorten (alten Sorten), die es im Wallis gibt, wie beispielsweise die Amigne-Traube oder die Resi.

Das erste Mal schriftlich erwähnt wurde der Weinbau in der Schweiz im Kanton Wallis in der Abtei St. Maurice um das Jahre 516. Dieses Kloster gilt als längstes ununterbrochen bewohntes Kloster im ganzen Abendland. Die Ausbreitung der Reben fand vermutlich von hier aus in die anderen Klöster des Wallis und dann in den Rest der Schweiz statt. Auch im Waadtland ist die Produktion von Wein seit dem 6 Jahrhunder belegt.

Die erste Krise durchlebte der Schweizer Wein im 17. Jahrhundert, durch den Import von immer mehr und mehr südlichen Weine, insbesondere aus dem Rhonetal aus Frankreich. Einen weiteren herben Rückschlag hatten die Schweizer Weine am Ende des 19. Jahrunderts als die Schweiz von der Rebkrankheit Echter Mehltau und der Reblaus heimgesucht wurde. Dadurch und durch die Bebauung der Seeufer ging die Anbaufläche von 33’000 Hektaren im Jahre 1960 auf rund 12’500 Hektare zurück. Da viel an den Seeufern angebaut wurde und die Krankheit vielen Winzern Probleme bereitete.

Schweizer Wein – diese Rebsorten zeichnen ihn aus

In der Schweiz gibt es rund 200 verschiedene Rebsorten. Dabei gibt es internationale Rebsorten, welche es in mehreren Ländern gibt, daneben gibt es auch autochthone Rebsorten, darunter zählen die Sorten: Petite Arvine, Amigne und Humagne Blanc. Zu diesen beiden Arten, gibt es auch Neuzüchtungen, wie beispielsweise die Sorten Gamaret, Garanoir & Diolinoir. Die Anbauflächen sind relativ gleichmässig zwischen Rot- und Weissweinen aufgeteilt, wobei der Rotwein die etwas grössere Fläche einnimmt.

Welcher Schweizer Wein der Beste ist, kommt auf den persönlichen Geschmack an und auf den Anlass, wozu der Wein konsumiert wird. Zu einem Fondue oder Raclette empfehlen wir beispielsweise einen Fendant. Wir wünschen viel Spass beim Entdecken der Schweizer Weinwelt und empfehlen besonders die Weine aus dem Kanton Wallis einmal zu entdecken!

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