Rosé

Rosé

Rosé

Roséwein

Rosé ein Wein der Gemütlichkeit, der sich vor allem im Sommer grosser Beliebtheit erfreut, wenn er kühl serviert wird an einem warmen Sommertag. Gerade im Sonnenschein kommt auch die Farbe eines Roséweines besonders schön zur Geltung. Doch was ist eigentlich ein Roséwein? Als Rosé bezeichnet man sehr hellfarbige Weine, welche aus roten Trauben hergestellt werden. Dabei gibt es verschiedene Herstellungsverfahren. Bei der Herstellung liegen meist die Trauben nur wenige Stunden auf der Maische. Die Dauer hat einen massgebenden Einfluss darauf, wie die Farbe des Rosés wird. Die Farben gehen von einer wunderschönen Lachsfarbe bis hin zu einem dunkleren Kirschenrot.

Nicht alle Traubensorten dürfen verwendet werden, um einen Rosé herzustellen, verbotene Sorten sind beispielsweise der Graue Burgunder, Gewürztraminer und die Grenache Gris. Bei den verbotenen Sorten handelt es sich um diese, welche in der Umgangssprache als graue Trauben bezeichnet werden. Diese haben gemeinsam, dass sie selbst bei vollendeter Reifung nur leicht rötlich gefärbt sind. Ausserhalb der EU darf Rosé auch durch das Mischen von Weiss- und Rotwein geschehen.

Die Herstellung

Um einen Rosé zu produzieren, gibt es ganz verschiedenen Methoden, dabei hat natürlich jede ihre Vor- und Nachteile.

  • Man nimmt blaue Trauben und keltert diese unzerkleinert, danach wird das ganze abgepresst und wie bei einem Weisswein ohne Schalen vergoren. Diese Rosés sind sehr hell.
  • Alternativ können die dunklen Trauben auch erst nach zwei bis drei Tagen aus der Maische abgepresst werden. Dadurch entstehen deutlich rötere Roséweine, denn die Traubenschalen konnten mehr Farbstoffe abgeben.
  • Eine weitere Methode ist es, beim Gärbehälter von Rotwein, nach 12 bis maximal nach 48 Stunden rund 10 bis 15 % des Mostes ohne Pressung abzuziehen. Danach wird das ganze als Rosé vinifiziert. Die Methode wird, als Saignée-Methode bezeichnet. Diese Methode hat zudem Folgen für den Rotwein. Dieser wird dunkler, denn der Rest kann von den Schalen mehr Farbstoffe abziehen, als wenn der ganze Saft noch im Gärbehälter wäre. Rosés die so hergestellt werden, gelten als Nebenprodukt der Rotweinherstellung.
  • Eine alternative, die selten angewendet wird, ist das man Weissein mit ca. 10 bis 20 % Rotwein misch. Häufig wird dieses Verfahren bei der Produktion von Roséschaumweinen wie einem Roséchampagner genutzt. Ansonsten ist es teilweise sogar verboten (z.B. in der EU).
  • Die Herstellung kann auch aus dem starken schönen von Tanninen aus Rotweinen erfolgen. Dabei erfolgt die Filterung mittels Aktivkohle.

Gewisse Winzer verwenden junge Reblagen für die Produktion, denn diese haben weniger konzentrierte Trauben, aber dafür sehr fruchtige.

Im Juni 2009 wollte die EU-Komission das Verbot des Mischens von Rotweinen und Weissweinen kippen, nach heftigen Protesten der Weinbauverände wurde am Verbot festgehalten. Die Winzer möchten nicht, dass ihre Rosés als billige Mischprodukte gelten. Deshalb haben sie die Vorlage bekämpft und schliesslich auch gewonnen.

Unser Top Roséweinländer

Es ist immer schwierig, die besten Länder zu benennen, den jedes Land, hat hervorragende Winzer und weniger gute. Zudem hat auch jedes Land verschiedene Klimalagen im Land, welche einen Einfluss auf den Wein haben und schliesslich spielt auch die Traubensorte selbst eine grosse Rolle, wenn es um den Geschmack geht.

Wir empfehlen, man sollte sich deshalb durch degustieren, um das beste für den persönlichen Geschmack zu finden.

Wir empfehlen Roséweine, vor allem aus Argentinien, Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, der Schweiz, Spanien & den USA. Die Reihenfolge der Länder stellt keine Wertung dar und gibt unsere Auswahl nur in alphabetischer Reihenfolge wieder.

Vorurteile gegen Rosé – sind sie wahr?

Rosé galt lange als billige Mischware und als nichts Richtiges, denn die meisten liebten Rotwein oder Weisswein. Für die Rotweintrinker war der Rosé zu schwach und den Weissweintrinkern fehlt die Spritzigkeit, die der Weisswein hat. Viele sahen den Rosé zudem auch nur als eine Art der Resteverwertung an, dies vor allem, weil Rosé lange nur als Nebenprodukt der Rotweinproduktion entstand. Heute wissen wir, dass die Winzer grossen Wert auf die Qualität legen und Roséweine einfach geniale Weine sind, wo es wie bei allen anderen Weinen auf den persönlichen Geschmack, die Traubensorte und den Winzer ankommt.

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