Rotwein, Wein

italienische Weine

italienische Weine

Italienische Weine

Italienische Weine haben eine lange Geschichte im Weinbau, die mehr als 3.000 Jahre zurückreicht. Die hügelige Landschaft, Hanglagen und das warme Klima des Landes bieten hervorragende Bedingungen für den Anbau von Wein. Die Weinregionen erstrecken sich durch das gesamte Land von Norden nach Süden, was eine große Vielfalt an italienischen Weinen ermöglicht. Beispiele für bekannte Rebsorten sind Barbera, Montepulciano und Catarrato Bianco, aber die wichtigste Rebe ist die Sangiovese. Sie ist die am meisten angebaute Rebe in Italien und wird verwendet, um berühmte Weine wie Chianti und Brunello di Montalcino herzustellen.

Weinbau mit jahrtausendealter Geschichte

Italien ist bekannt für seine Weinproduktion, die tief in der Geschichte des Landes verwurzelt ist. Mit einer Länge von über 1.000 Kilometern von Norden nach Süden und einer breiten Vielfalt an Weinen, ist der Weinbau ein integraler Bestandteil des italienischen Lebens. Die Anfänge des Weinbaus in Italien lassen sich auf griechische Kolonien im Süden des Landes zurückführen, jedoch hatte auch die etruskische Kultur einen grossen Einfluss. Im Römischen Reich erreichte der Weinbau unter dem Einfluss der römischen Kultur eine Hochblüte und breitete sich auf andere Gebiete aus. Der Einfluss, den die Römer immer auf Fortschritt im Weinbau hatten, ist immens, die Römer hatten unter anderem auf folgende Länder einen Einfluss, was den Weinbau angeht: Deutschland, Frankreich, Österreich, Portugal und Spanien.

Qualitätsstufen der italienischen Weine

In Italien gibt es verschiedene Arten von Weinen, die unterschiedlich klassifiziert und reguliert sind. Die höchste Klassifizierung ist die DOCG (kontrollierte und garantierte Herkunftsbezeichnung), gefolgt von DOC (kontrollierte Herkunftsbezeichnung) und IGT (Landweine). Stand 2019 gab es 77 DOCG-Weine, 343 DOC-Weine und 118 IGT-Weine in Italien. Es gibt auch weitere Bezeichnungen wie Riserva oder Vecchio, die auf eine längere Fasslagerung als vorgeschrieben hinweisen, sowie das Wort Superiore, das für Weine mit einem höheren Alkoholgehalt als der Standard DOC-Wein steht. In Italien ist es verboten, Weinen Zucker hinzuzufügen, aber es ist erlaubt, schwache Weine mit starkem Most zu verstärken. Das Weinbaurecht in Italien wurde 2009 nach französischem Vorbild reformiert und legt grossen Wert auf geschützte Herkunftsbezeichnungen.

Vini Comuni e Varietali

Die einfachste Qualitätsstufe von Weinen in Italien ist die Kategorie “Vini Comuni e Varietali” oder “Vini Generici”. Diese enthalten keine geografischen Angaben und der frühere Begriff “Tafelwein” wurde in der EU-Weinmarktordnung 2009 durch den Begriff “Wein” ersetzt. Vini Generici können sowohl mit als auch ohne Angabe des Jahrgangs und der Rebsorte verkauft werden, während alle höherwertigen Weine genaue geografische Angaben enthalten müssen.

IGT (Indicazione Geografica Tipica) 

Die Qualitätsstufe IGT (Indicazione Geografica Tipica) in Italien ist vergleichbar mit dem deutschen “Landwein”. Sie umfasst eine breite Palette von Weinen, von unbedeutenden Tröpfchen bis hin zu hochwertigen Weinen, die jedoch aufgrund von Abweichungen von den vorgeschriebenen Trauben keine DOC- oder DOCG-Klassifizierung erhalten. Im Gegensatz zu Deutschland erhalten in Italien nicht die Mehrzahl der Weine eine Qualitätsbezeichnung. Einfache Vini Generici oder IGT-Weine gelten als alltägliche Tischweine und sind jederzeit akzeptabel.

DOC (Denominazione di origine controllata)

Die Qualitätsstufe DOC (Denominazione di origine controllata) entspricht in etwa dem deutschen “Qualitätswein bestimmter Anbaugebiete (QbA)”. Diese Bezeichnung bedeutet, dass nur Rebmaterial aus dem genannten Gebiet verwendet werden darf und dass dies kontrolliert wird. Weine mit einem DOC- oder DOCG-Siegel dürfen nicht in Behältern mit einem Volumen größer als fünf Liter abgefüllt werden.

DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantita)

Die höchste amtliche Qualitätsstufe in Italien ist die DOCG (Denominazione di Origine Controllata e Garantita), die dem deutschen “Prädikatswein” entspricht. Diese Weine müssen im Anbaugebiet auf Flaschen abgefüllt werden und dürfen nicht in Tanks transportiert und anderswo abgefüllt werden. Allerdings gibt es eine Ausnahme für italienischen Wein, der in der Schweiz abgefüllt wird. Die beiden Länder haben 1994 eine Vereinbarung getroffen, die das Abfüllen von DOCG-Wein in der Schweiz unter bestimmten Richtlinien erlaubt. Alle DOCG-Weine tragen eine Banderole am Hals.

DOP (Denominazione d’Origine Protetta)

Die geschützte Ursprungsbezeichnung DOP (Denominazione d’Origine Protetta) umfasst sowohl die Qualitätsstufen DOC als auch DOCG. Im Gegensatz zu den Bestimmungen der EU-Verordnungen dürfen die Mitgliedstaaten weiterhin ihre eigenen traditionellen Begriffe für die Ursprungsbezeichnungen und geografischen Angaben verwenden. Daher wird es möglich sein, die Akronyme (in Italien) weiterhin zu verwenden: DOCG, DOC und IGT.

Die wichtigsten italienischen Weinregionen

Italien ist bekannt für seine vielfältigen und hochwertigen Weine. Es gibt viele verschiedene Weinregionen im Land, jede mit ihren eigenen charakteristischen Rebsorten und Stilen. Einige der wichtigsten und bekanntesten Weinregionen Italiens sind:

  • Piemont: Diese Region im Nordwesten Italiens ist berühmt für ihre edlen Rotweine wie Barolo und Barberra, die aus der Nebbiolo-Traube hergestellt werden. Sie ist auch bekannt für ihre Weine aus der Moscato-Traube.
  • Toscana: Toscana ist eine der bekanntesten Weinregionen Italiens und bekannt für seine edlen Rotweine wie Chianti, Brunello di Montalcino und Vino Nobile di Montepulciano. Die Region ist auch bekannt für ihre Weine aus der Sangiovese-Traube.
  • Venetien: Diese Region im Nordosten Italiens ist vor allem für ihre Weissweine aus der Garganega-Traube und ihre Rotweine aus der Corvina-Traube bekannt.

Geographie und Klima in Italien

Italien ist geprägt von einer Landschaft, von Bergen und dem Mittelmeer. Im Norden bieten die Alpen Schutz vor ungünstigem Wetter und die Apenninen ziehen sich durch das gesamte Land bis in den Süden nach Kalabrien. Es ist schwierig allgemeine Aussagen über eine Länge von mehr als 1200 km zu machen. Allerdings ist eine gemeinsame Eigenschaft, dass die besten Weinlagen in der Regel auf den sonnigen Hanglagen liegen. Während die fruchtbareren Flachlagen seit jeher für den Anbau von Getreide, Obst und Gemüse genutzt werden, sind die kargeren Hänge dem Wein- und Olivenanbau vorbehalten.

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