Wein

Herzog Heinrich Maienfeld

Herzog Heinrich
Herzog Heinrich Maienfeld

Das Weingut, dass den Herzog Heinrich produziert, heisst Eichengut, dieses lebt die Verbindung von traditioneller und moderner Landwirtschaft. Das Weingut ist nicht nur ein Weingut, sondern ein wahrer Allrounder, es führt auch eine Rindviehhaltung und bietet Pferdestallungen an und betreibt Ackerbau. Zudem ist das Unternehmen in der Gastronomie tätig und es bietet eine Eventlocation an.

Der Weinbau

Die Weine stammen aus der Bündner Herrschaft, diese bietet seit Anbeginn eine gute Grundlage, für hervorragende Weine. Das Klima ist mild und sonnig und die Böden sind kalkhaltig. Das Weingut baut vor allem Pinot Noir an, daneben noch kleinere Mengen von anderen Sorten wie: Pinot Gris, Pinot Blanc, Sauvignon Blanc & Riesling Silvaner.

Die Geschichte hinter dem Weingut, welches den Herzog Heinrich produziert

Die Geschichte des Eichengut ist lange und kennt dennoch zwei konstanten, die Pfeiler sind seit Anbeginn Pferde und der Weinbau. Das Weingut ist mit dem Namen Andreas Zindel-Badrutt stark verknüpft. Er ist der Urgrossvater des heutigen Besitzers (Stand 2022) und war gebürtiger Maienfelder. Er arbeitete als Pferde- und Viehhändler und war weit über die Grenzen der Schweiz bekannt. Aufgewachsen ist Andreas in einfachen Verhältnissen. Mit 10 musste er bereits das erste Mal in der Fremde sein eigenes Geld verdienen. Dabei arbeitete er in einem Hotel in St. Moritz, aber auch als Lohnkutscher im Engadin. Den Startschuss für seine Händlerkarriere gab der Verkauf von 10 Pferden an den Graubündner Postschalter. Dieser Verkauft bildete ebenfalls die Grundlage für die Maienfelder Pferdehochburg.

1983 gründete er das nach ihm benannte Handelsunternehmen, welches mit Vieh und Pferden handelte. Qualität war ihm ausserordentlich wichtig, um die besten Tiere zu bekommen, reiste er viel, es verschlug ihn bis nach Rumänien. Er konnte bereits nach kurzer Zeit alle Pferdepostbetriebe und Fuhrhaltereien in Graubünden und in angrenzenden Gebieten beliefern. Die Armee bemerkte seine Qualitätsarbeit und wurde Grossabnehmerin. Als das Automobil immer mehr aufkam, begann er immer mehr an die Landwirtschaft zu liefern. In seinem Leben hat er rund 60’000 Pferde in die Schweiz importiert.

Mit den Söhnen zusammen erweiterte er das Geschäft auf Zuchtvieh, dieses exportierte er oft nach Italien. Er verkaufte allein in Graubünden rund 7000 bis 9000 Stück, was einen beachtlichen Umsatz einbrachte. Trotz dem rasanten Erfolg blieb er ein bescheidener Mann. Seinen weichen Kern, versteckte er unter einer harten Schale. Er half vielen die sein Haus aufsuchten, Bittgängern, Kranken & Armen. 1938 starb er im Alter von 67. Er hinterliess vier Söhne und drei Töchter. Die Söhne Hans, Andreas, Alfons & Philipp waren alle ebenfalls im Pferde- und Viehhandel tätig, aber nicht im gleichen Ausmass.

Philipp Zindel-Vögele gründete eine eigene Viehhandlung und kaufte 1938 den Lindenhof, welcher einen weiteren Pfeiler in der Bündner Pferdehochburg darstellte.

Der Weinpfeiler stammt von der Seite der Mutter des heutigen Besitzers. Bereits mit 16 war Philipp Zindel mit Neni Stäger in den Rebbergen anzutreffen und unterstützte diesen. Damals war die Weinbaufläche noch klein mit 0.75 Hektar Land. Er bildete sich laufend weitere und setzte sich intensiv mit der Rebpflege und dem Rebbau auseinander. Dadurch wuchs das Weingut und die Anzahl an Traubensorten. Im Jahre 2000 kelterte er schliesslich den ersten eigenen Wein. Seit dem Jahre 2003 arbeitet er mit Christian Schnell und Adrian Marugg unter einer gemeinsam gegründeten Firma, welche das Eichengut führt und die Weine herausbringt.

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