Die Bezeichnung Gin kommt aus dem französisch- sprachigen Raum und wird von dem Wort „genevrier“ abgeleitet, was im Deutschen so viel wie Wacholder bedeutet.
Man geht davon aus, dass der Gin im 17. Jahrhundert entstanden ist, als er aus einem Wacholderschnaps, der den Namen Genever trug, hervorging. Diesen Schnaps brachte Wilhelm der 2te mit als er in England den Thron bestieg. Ausserdem brachten englische Soldaten das Getränk mit auf die britische Insel, wo es allerdings unter dem Namen Gin bekannt war. Dieser Name setzte sich dann letzten Endes auch durch. Seither ist der Gin auch als „Gin“ bekannt. Im Jahr 1690 wurde beschlossen, dass der Gin ausschliesslich aus englischem Getreide hergestellt werden darf, andernfalls darf er nicht als Gin bezeichnet werden.
Bei der Herstellung von Gin ist der Alkohol selbst nicht das Wichtigste, sondern der Geschmack der Gewürze. Meist wird der Trinkspiritus für die Produktion des Gins aus Getreide oder Melasse gewonnen. Das wichtigste Gewürz für die Herstellung ist natürlich der Wacholder und der Koriander als zweitwichtigster Bestandteil. Die restlichen Gewürze wählt jeder Hersteller selbst aus. Viele nutzen zum Beispiel Ingwer, Orangen oder Apfelkerne.
Es gibt drei grosse Kategorien vom Gin. Dazu gehört der destillierte Gin, der Dry Gin und der London (Dry) Gin.
Der London Dry Gin darf neben den pflanzlichen Inhaltsstoffen keinerlei andere Zutaten ausser Wasser beinhalten. Ausserdem muss jeder London Gin einen Alkoholgehalt von mindestens 37,5 Volumenprozent aufweisen. Der London Gin kann noch durch den Zusatz Dry ergänzt werden, sofern absolut keine Süssanteile zugegeben werden.
Beispiele für den London Dry Gin ist unter anderem der Sipsmith London Dry Gin, welcher sogar in London selbst hergestellt wird.
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